Spaten im Boden

DIY-Experiment: der Boden als Filter

Unser Boden ist ein echtes Multitalent – zum Beispiel sorgt er für sauberes Grundwasser. Aber wie macht er das eigentlich? Das kannst du mit einem einfachen Experiment selbst herausfinden!

Benötigte Materialien

  • Bodenmaterial: Lehm, Kies, Sand, Humus 
  • 4 Plastikbehältnisse, z. B. Flaschen oder Joghurtbecher
  • spitzer Gegenstand, z. B. Nagel oder Schere
  • Leitungswasser
  • Tusche
  • Messbecher
  • Schüssel

 So geht’s

Bohre mit einem spitzen Gegenstand Löcher in den Boden der Plastikbehältnisse. Fülle die einzelnen Plastikbehältnisse mit dem unterschiedlichen Bodenmaterial, sodass sie ungefähr zu drei Vierteln gefüllt sind. In jedem Plastikbehältnis muss etwa gleich viel Bodenmaterial sein.

Filterexperiment

Teste nun alle Bodenmaterialien nacheinander. Fülle dafür Wasser in einen Messbecher und färbe es mit Tusche. Halte das Plastikbehältnis über die Schüssel oder befestige es so, dass das Wasser in die Schüssel fließen kann. Gieße dann das gefärbte Wasser vorsichtig auf das Bodenmaterial im Plastikbehältnis.

Was fällt dir auf?

Das steckt dahinter

Bei deinem Versuch solltest du beobachten können, dass das herausgelaufene Wasser weniger stark gefärbt ist als zu Beginn. Die Farbstoffe bleiben sozusagen im Bodenmaterial hängen, und je feinkörniger das Material ist, desto klarer wird das Wasser. Nichts anderes passiert draußen in der Natur: Regenwasser etwa muss erst einmal am Boden vorbei, bevor es zu (sauberem) Grundwasser werden kann – und dabei filtert der Boden Schadstoffe, Schmutzpartikel und anderes Material heraus. Am Ende entsteht Grundwasser, das man sogar als Trinkwasser nutzen kann. Saubere Sache!