Wie schnell kann Regenwasser durch den Boden in das Grundwasser fließen? Die Durchflussgeschwindigkeit verschiedener Böden lassen sich in einem einfachen Experiment sichtbar machen!
Benötigte Materialien
4 Plastikbehältnisse (z.B. Flaschen oder Joghurtbecher)
1 spitzer Gegenstand (z.B. Nagel oder Schere)
Leitungswasser
1 Messbecher
1 Schüssel
1 Stoppuhr
So geht‘s
1. Bohre mit dem spitzen Gegenstand Löcher in den Boden der Plastikbehältnisse. Achte dabei darauf, dass es möglichst gleich viele und gleich große Löcher sind.
2. Fülle die einzelnen Plastikbehältnisse mit dem unterschiedlichen Bodenmaterial, sodass sie ungefähr zu drei Vierteln gefüllt sind. In jedem Plastikbehältnis muss etwa gleich viel Material sein.
3. Teste nun alle Bodenmaterialien nacheinander: Fülle dafür 0,5 Liter Wasser in einen Messbecher und bereite die Stoppuhr vor. Halte das Plastikbehältnis über die Schüssel oder befestige es so, dass es nicht umfallen kann. Gieße das Wasser langsam in das Plastikbehältnis mit dem Bodenmaterial und stoppe die Zeit, bis das Wasser aus den Löchern tropft.4. Vergleiche die gestoppten Zeiten! Durch welches Material bewegt sich das Wasser am schnellsten?
Das steckt dahinter
Der Versuch vermittelt eine ungefähre Vorstellung davon, wie sich Wasser durch den Boden bewegt. Das Wasser bewegt sich im Boden entlang von Poren. Die Poren sind die Hohlräume zwischen den einzelnen Körnern. Je größer die Körner sind, desto größer sind auch die Hohlräume dazwischen. In der Natur hängt die Fließgeschwindigkeit des Wassers im Boden außerdem stark davon ab, wie fest oder locker der Boden ist und ob noch andere Hohlräume Wasserwege bilden, z.B. Regenwurmgänge.
Wenn Du zu diesem Thema noch mehr wissen willst, dann schaue doch in das Zusatzmaterial, das hier im Download verfügbar ist (Zusatzmaterial, Lehr- und Arbeitsmaterial, Aktionsheft).